Clarence Thomas wurde am 23. Juni 1948 in Pin Point, Georgia, USA, geboren. Er ist ein US-amerikanischer Jurist und seit 1991 Richter am Obersten Gerichtshof der Vereinigten Staaten.
Thomas wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf und besuchte die öffentliche Schule. Er studierte an der Holy Cross University in Massachusetts und erwarb 1971 seinen Bachelor-Abschluss. Anschließend absolvierte er ein Jurastudium an der Yale Law School und schloss 1974 ab.
Nach seinem Studium arbeitete Thomas in verschiedenen Positionen im Bereich des US-Justizministeriums und war von 1981 bis 1982 Vorsitzender der Equal Employment Opportunity Commission (EEOC), einer Bundesbehörde für die Durchsetzung von Arbeitsrechten.
Im Jahr 1991 wurde Thomas von Präsident George H. W. Bush für den Obersten Gerichtshof nominiert. Die Nominierung war umstritten, da Thomas als konservativer Jurist bekannt war und von mehreren Frauen der sexuellen Belästigung beschuldigt wurde. Dennoch wurde er letztlich mit knapper Mehrheit bestätigt und ist seitdem Mitglied des Obersten Gerichtshofs.
Als Richter am Obersten Gerichtshof hat Thomas konservative Positionen vertreten und sich insbesondere für eine strikte Auslegung der Verfassung eingesetzt. Er ist bekannt für seine Ablehnung von Affirmative Action-Programmen und seine Skepsis gegenüber dem Recht auf Abtreibung.
Clarence Thomas ist der zweite afroamerikanische Richter am Obersten Gerichtshof der USA und hat einen großen Einfluss auf die amerikanische Rechtsprechung. Seine Karriere und Ansichten haben in den letzten Jahrzehnten oft kontroverse Debatten ausgelöst.
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